Bottled Lights Photography by Christoph Bouvier

Minimalistische Fotografie einer Wendeltreppe in einem verlassenen Hotel in Portugal.

Ein spanischer Adliger ließ sich dieses prunkvolle Schloss in Italien errichten. Für jeden Tag des Jahres wurde ein Raum prunkvoll gestaltet. zuletzt wurde es nach dem zweiten Weltkrieg einei Jahre als Luxushotel betrieben, seitdem steht das Schloss leer.

Dieser Palazzo ist von außen praktisch nicht mehr als Gebäude zu erkennen, verbirgt er sich doch hinter dichtem Efeu und anderem Gewächs. Anhand der Größe der Bäume im Inneren läßt sich abschätzen, wie lange diese Ruine bereits in der italienischen Landschaft verwittert und verfällt. Die ungewöhnlich kräftigen Farben erzeugt das warme Sonnenlicht, das unmittelbar nach Sonnenaufgang
durch den Bewuchs leuchtet.

Nach wiederholten Bränden brannte
diese belgische Markthalle aus dem
16. Jahrhundert um 1900 ab. Auch
damals wurde sie wiederhergestellt - im
neugotischen Stil. Das Gebäude verlor
seine Bedeutung als Großhandelsplatz
und steht nun seit mehr als 20 Jahren
leer. An der Deckenkonstruktion sind die
Spuren des Verfalls nicht zu übersehen.

Aufgenommen in einer italienischen Villa. Überraschender Weise haben die Malereien an den Wänden die Einflüsse der Natur bisher weitgehend unbeschadet überstanden während die Decke auf mehreren Geschossen bereits durchgebrochen ist.

Chorgestühl einer Klosterkirche auf einer italienischen Insel

Wie der viele Sand in das blaue Wohnzimmer des kleinen Hofs kam, bleibt wohl ein Mysterium.

These shots were taken in an abandoned holiday park in Eastern Germany. The area features several one storey buildings. Slowly rotting, they are just waiting for photographers, hiding some picturesque gems.

Shot in the abandoned School of Moss in Croatia. Once a communist school, nature is now taking over again.

Great place to have tea, however. mind the ceiling coming down...

This is one of the first movie theatres ever buildt - thus it is considered national heritage. Nevertheless it has been abandoned in the 1980s. Plans existed to restore and revive the building, however, due to lack of funds work was stopped years ago. Even though seating and all decoration has been removed, it still is a quiet place, telling a rather unique story of the beginning of moving pictures when movie theaters had an orchestra pit. Fortunately, there is no vandalism so far - and even one of the projectors still is in place.

Diese farbenfrohe Webmaschinen in der einstigen Textilhochburg Österreichs stehen schon jahrzehntelang still. in vielen Maschinen sind die Fäden noch eingespannt. Mit den Billigimporten aus Asien konnte die hiesige Industrie allerdings nicht mithalten.

Kontrollraum eines ehemaligen Kraftwerks. Der Bunker in der Mitte wurde nachträglich eingebaut, die Mitarbeiter konnten während eines Fliegeralarms den Kontrollraum nicht verlassen, aber sich in diesen Bunker zurückziehen.

Eines der größten kommunistischen Denkmäler steht auf etwa 1500m auf einem Gipfel mitten im Balkangebirge.
Das Bauwerk wurde 1981 eröffnet und verfällt seit dem Ende des Kommunismus. Das Gebäude erinnert von außen an ein UFO, im Winter bildet sich im Inneren nach Schneestürmen eine Schicht aus Schnee und Eis.

Runder Aufenthaltsraum in einem ehemaligen Pflegeheim.

Vermutlich der Speisesaal einer italienische Villa mit geradezu gigantischen Ausmaßen. Die Aussicht beschränkt sich heute auf den völlig zugewachsenen herbstlichen Garten hinter dem Hof.

Obwohl so bezeichnet, diente dieser fast 30 Meter tiefe Brunnen nie als Wasserquelle. Er versteckt sich in einem
luxuriösen Park in Portugal, den einst eine Adelige auf ihrem Anwesen errichtete. Park und Brunnen sind heute in
Gemeindebesitz, zählen zum UNESCO Weltkulturerbe und sind öffentlich zugänglich. Der fälschlicherweise so
genannte Brunnen diente als Stätte esoterischer Initiationsriten.

Das Schicksal dieser Kirche teilen viele Gotteshäuser in Italien. Für dringend nötige Reparaturen fehlte einst das
Geld. Vermutlich durch einen Brand wurde der Dachstuhl schwer beschädigt und schließlich entfernt. Heute ergibt sich aus der Ruine ein eindrucksvoller Blick auf den Himmel darüber.

Beim ersten Besuch dieses Gebäudes war das Tor noch geschlossen und versperrt. Nur zwei Jahre später waren zwei der prunkvollen Räume eingestürzt. Einige Objekte haben ihren Weg von einem Raum in den anderen gefunden oder sind verschwunden. Dennoch hinterlässt der Besuch dieses Palastes ein bleibenden Eindruck.

Dieser Kühlturm in Belgien wurde zusammen mit dem ganzen Kraftwerk bereits vor vielen Jahren stillgelegt und
ist nun Heimat einiger Farne, Moose und Flechten. Der heiße Dampf aus dem Kraftwerk wurde durch den Trichter
im Zentrum ausgeblasen. Im Inneren kondensierte der Dampf und konnte in das Becken darunter abrinnen.

Durch die Gänge dieses Palazzo nördlich von Rom pfeift der Wind. Der Brunnen im Garten ist mit dichtem Efeu überwachsen. Was bleibt, ist die Architektur: Die einst prunkvollen Räume sind völlig leer.

Pripyat war einst die jüngste und modernste Stadt Russlands. Einen großen Teil des örtlichen Krankenhauses nahm daher die Geburtenstation ein. Auch das Krankenhaus mußte nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl evakuiert werden.

Dieser prunkvolle Palast morscht mitten in Portugal. Alles, was in irgendeiner Form weiterer Verwendung zugeführt werden konnte, wurde bereits geplündert.

Diese Kirche eines ehemaligen Franziskanerklosters liegt idyllisch auf einer italienischen Insel. Die Franziskaner
verließen die Insel bereits 1861. In den Siebziger Jahren wurde mit der Restaurierung begonnen. Gerüchten
zufolge ging das ausführende Unternehmen in Konkurs, das Baugerüst im Inneren der Kirche steht heute noch.

Selbst die Schuhe der Patienten dieser ehemaligen italienischen Irrenanstalt sind bereits von Efeu überwuchert. Wer auch immer einst in diesem Rollstuhl saß, muss eine wunderbare Aussicht gehabt haben, heute wuchert dort dichtes Gestrüpp.

Über dem Hauptplatz von Pripyat, der einstigen Arbeiterstadt des Kernkraftwerks Tschernobyl, herrscht eine bedrückende Stille. Eine Geisterstadt liegt dem Besucher zu Füßen. Nur vereinzelt sind Tiere zu beobachten, die durch die einsamen Straßen ziehen.

Fast 8000 Kubikmeter Diesel waren in zwei dieser Tanks während des kalten Krieges gelagert. Seit vielen Jahren sind diese Tanks in Ostdeutschland bereits leer. Der unverkennbare Geruch von Treibstoff liegt noch immer in der Luft. Eine gut zehn Meter lange Leiter führt aus dem Dunkel der Tanks ans Tageslicht.

Einige der Irrenanstalten, die in Italien in den 1970er und 1980er Jahren aufgelassen wurden, waren aufgebaut wie Kleinstädte und verfügten über eine entsprechende Infrastruktur, darüber hinaus mussten die Insassen auch
beschäftigt werden. Mittlerweile wächst Moos am Aufgang zum Balkon dieses Theaters.

Der Friedhof vor diesem Kloster ist zwar noch in Betrieb, diese Leichenkutsche wurde dort jedoch bereits vor langer
Zeit im Kreuzgang dauerhaft abgestellt. Faustdicke Risse in den Wänden und Decken lassen nur vermuten, dass das
Kloster selbst einem Erdbeben zum Opfer fiel. Die aus Holz gefertigten Einfassungen der nicht mehr vorhandenen Fenster sind an vielen Stellen bereits morsch und
zusammengebrochen.

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte wurden zahlreiche Orte Italiens durch Erdbeben vollständig zerstört. Um die
Erinnerung an dieses sizilianische Dorf zu erhalten, übergoß ein Künstler die Grundmauern mit Beton. So lassen sich heute noch die engen Gassen erahnen,
die mit Fahrzeugen praktisch nicht passierbar waren.

In diesem großen Innenhof einer italienischen Irrenanstalt konnten sich die von der Außenwelt abgeschirmten Insassen bewegen. Die grausamen Behandlungsmethoden führten im letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts zur Schließung vieler solcher Anstalten in Italien.

In einem der vielen verlassenen Schlösser Sloweniens bietet sich dem Besucher der Blick durch viele Räume auf ein von Efeu überwachsenes Fenster.

In der Krypta dieser kleinen Kapelle, die zu einem Schloss in Österreich gehört, offenbart sich diese Szene. Die Interpretationen der Besucher meiner Ausstellungen könnten unterschiedlich nicht sein, sie schwanken zwischen Zuversicht und Hoffnungslosigkeit.

Abgesehen von dieser Couch haben nur wenige Einrichtungsgegenstände den fortschreitenden Verfall in diesem belgischen Palais überlebt. Das angrenzende Gehöft hat sehr üppige Ausmaße; Stallungen, Scheunen und Unterstände sind bereits eingestürzt, die Gerätschaften darunter begraben.

Die bescheidenen Zellen dieses Klosters in Bulgarien sind schon nahezu vollständig eingestürzt. Einzig die mit
Steinschindeln gedeckte Kirche trotzt der Witterung. Gelegentlich wird die Kirche sogar von Pilgern besucht, die
dort Bargeld zurücklassen. Dieses Geld wird selbst in diesem nicht gerade mit Reichtum gesegneten Land nicht aus der Kirche entwendet.

Von außen ist der prunkvolle Speisesaal nicht zu erahnen, das Gebäude liegt völlig unscheinbar im Zentrum einer
italienischen Kleinstadt. Der Vorhang an der Decke verlieh diesem Raum eine besonders noble Atmosphäre. Auch
nachdem der letzte Gast schon lange abgereist ist beeindruckt die Architektur immer noch.

Broken piano inside an abandoned weaving mill

Dieser mittlerweile leere Gastank in Belgien lieferte den Brennstoff für ein gasbetriebenes Kraftwerk in der
unmittelbaren Umgebung. Die Oberseite des Tanks befindet sich in der linken unteren Ecke des Bildes. Wurde Gas in den Tank gepumpt, bewegte sich die mit Betonklötzen beschwerte Kuppel im Inneren der Konstruktion nach oben.

Sizilien hat eine lange Tradition im Weinbau. Die Insel war lange Zeit für ihre schweren und süßen Weine bekannt.
Das Interesse an diesen Weinen sank zusehends gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts. Viele Winzer schafften
es nicht rechtzeitig, auf moderneren Qualitätswein umzustellen und mussten ihre Weinkellereien schließen. Einige dieser Weinkeller sind auf der Insel noch zu finden.

Chinesische Importware in häufig zweifelhafter Qualität hat die heimische Textilindustrie weitgehend verdrängt. Zahlreiche Spinnereien, Webereien und textilerzeugende Fabriken stehen seit vielen Jahren leer. Mancherorts sind die oft über Transmissionsriemen angetriebenen Maschinen noch vorhanden, in anderen Gebäuden erinnern nur noch wenige Reste an die einst blühende Textilindustrie in Niederösterreich.